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Ein Interview über Öko- und Fairtrade-Textilien mit Stefan von 3Freunde.

  • 19. Februar 2019
  • 10 minute read
  • 7.7K views

Die Firma 3Freunde produziert Textilien ökologisch und fair. Sonderanfertigungen, individuelle Schnitte und Farben sind bereits in kleineren Auflagen möglich. Hier im Interview erfährst du, was dieses Unternehmen so einmalig macht.

Bisher habe ich mich hier ausschließlich mit dem umweltfreundlichen und nachhaltigen Drucken von Papierprodukten beschäftigt. Aber auch Textilien, wie T-Shirts, können ökologisch sinnvoll und nachhaltig hergestellt werden. Die meisten Textilveredler aus Deutschland beziehen hierfür standardisierte Produkte aus dem Ausland und bedrucken diese vor Ort. Individuelle Schnitte und Farben sind in der Regel nicht zu bekommen.

Das Unternehmen 3Freunde aus Konstanz geht einen einmaligen und ganzheitlichen Weg, um Textilien ökologisch und fair, auch in kleinen Auflagen und mit individuellen Schnitten und Farben herzustellen. In diesem Interview, welches ich mit einem der Gründer führte, erfährst du, was diese Firma so einzigartig macht und wie sich eine ökologische und nachhaltige Textilproduktion von der konventionellen Produktionsweise unterscheidet.

Stefan Niethammer 3freunde

Stefan Niethammer. Möchte die (Textil)-Welt verbessern.

Hallo Stefan,
du bist einer der Mitgründer der Firma 3Freunde. Ihr produziert und bedruckt nachhaltig und ökologisch hergestellte Textilien, wie T-Shirts und Hoodies. Gegründet habt ihr das Unternehmen in einer Zeit, in der Ökologie und Nachhaltigkeit noch nicht so im Fokus der Öffentlichkeit standen, wie dies heute der Fall ist. Wie ist es zu diesem mutigen Schritt gekommen und woher stammt der Firmenname 3Freunde?

Am Anfang standen wir, drei Freunde, die ein gemeinsames Projekt haben wollten und dabei auch noch die (Textil)-Welt verbessern wollten. Wir drei kennen uns von Kindertagen an aus den Pfadfindern und dort lernten wir auch, vermeintlich unmögliches möglich zu machen – und vor allem, es richtig zu machen und nicht nur halbherzig. Und wir sind leidenschaftlich, leben uns in Details aus, die aber einfach Sinn machen. Und so war es dann nur logisch dass wir uns von Biobaumwolle zu Fairtrade-Biobaumwolle und von dort dann zur eigenen Näherei weiterentwickelten.

Die drei Gründer kennen sich bereits aus Kindertagen.

Ihr betreibt eine eigene Näherei in Indien. Das ist für ein deutsches Unternehmen im Textilgeschäft wohl einmalig. Warum habt ihr diese Näherei gegründet, wie viele Mitarbeiter beschäftigt ihr dort und welche Vorteile ergeben sich hierdurch für eure Kunden in Deutschland?

Wie eingangs erwähnt fußt unser Handeln auf einer bestimmten Haltung. Und diese bedeutet Verantwortung. Wir wollen Verantwortung übernehmen: für unsere Produkte, aber auch für die Menschen, die unsere Shirts herstellen.
“Wir wollen Verantwortung übernehmen.”

Und das geht nur mit (zusätzlicher) Übernahme von unternehmerischer Verantwortung. Andere würden es neudeutsch „Commitment“ nennen. Wir wollten einfach sichergehen, dass wir eine transparente Lieferkette anbieten können und unsere Näherinnen und Näher für ihre hervorragende Arbeit existenzsichernde Löhne erhalten- also sich und ihre Familien von ihrer Hände Arbeit ernähren können.

Die aktuell 20 Mitarbeitenden sind unsere größter Pluspunkt: für unsere Kunden können wir schnell und kurzfristig auch komplexere Kleinserien produzieren und das immer mit einer transparenten Lieferkette. Wir bieten damit auch Fotos direkt aus der Näherei und der vorgelagerten Lieferkette – ideal für die interne und externe Kommunikation unserer Kunden.

Auch Kleinserien können mit einer transparenten Lieferkette hergestellt werden. Auf Wunsch bekommt der Kunde auch Fotos zu seinem Auftrag direkt aus der Näherei.

Wie unterscheiden sich die dortigen Arbeitsbedingungen zu denen in Deutschland oder Europa? Und sind die Arbeitsbedingungen in eurer Näherei anders, als die in anderen indischen Betrieben?

Wenn wir das Einkommen eines Mitarbeiters kaufkraftbereinigt anschauen, dann verdient ein Mitarbeiter von uns mehr als ein in Portugal oder Osteuropa beschäftigter Näher. Bei uns wird nicht im Akkord gearbeitet und durch die Größe (oder Kleinheit) herrscht eine familiäre Atmosphäre. Und zugleich sind unsere Mitarbeiter Generalisten: während in anderen Nähereien die Angestellten nur einen Nähmaschinentyp bedienen können, trainieren wir unsere Mitarbeiter an allen Maschinen und auch im Siebdruck. So sind diese je nach Arbeitsanfall flexibel einsetzbar. Ziel ist es die Näherinnen und Näher an uns zu binden und nicht zu entlassen wenn keine Arbeit da ist.
“Bei uns wird nicht im Akkord gearbeitet.”

Gerade auch den Verzicht auf Akkordarbeit empfinden die Näher als Wohltat – und wenn jemand erkrankt ist er bei uns selbstverständlich krankenversichert.
Es ist ein wenig Pionierarbeit die Leute von den Vorteilen zu überzeugen, die soziale Sicherungssysteme haben.

Warum habt ihr ausgerechnet in Indien eine Näherei gegründet? Die Türkei, Bangladesch und Vietnam sind nach meinem Wissensstand ja ebenfalls begehrte Standorte für das Textilgeschäft.

Wir haben uns damals mit dem Ökoinstitut in Darmstadt beraten. Dieses formulierte neben dem Einsatz von Biobaumwolle auch das Kriterium, dass alle verarbeitenden Schritte im selben Land stattfinden sollten, am besten in nächster Nähe. Für uns genauso wichtig war, dass das Land demokratische Strukturen hat. Und da fallen alle genannten Länder aus und wir entschieden uns damals für die größte Demokratie der Welt und größten Biobaumwollproduzenten. Der enge Bezug zur Baumwolle zeigt sich auch in der Flagge Indiens, dort ist ein Spinnrad abgebildet.
Indische Flagge
Auf der indischen Flagge finden wir ein Spinnrad.

Woher bezieht ihr eure Bio-Baumwolle, wie wird sichergestellt, dass diese tatsächlich unter ökologischen und nachhaltigen Bedingungen produziert wird? Wie verhält es sich mit den Bedingungen in der Strickerei und Näherei? Habt ihr auch dort Kontrollmöglichkeiten?

Wir beziehen unsere Fairtrade-Biobaumwolle von zwei Bauerngenossenschaften in Indien. Durch die doppelte Auditierung durch Prüforganisationen nach dem Global Organic Textile Standard (GOTS) und Fairtrade haben wir eine hohe Sicherheit hergestellt. Darüber hinaus ziehen wir regelmäßig Proben um die Reinheit und Qualität zusätzlich zu prüfen.
Ab dem Garn wird nur noch sortenrein für uns gestrickt und gefärbt. Somit kann es zu keiner nachträglichen Kontamination kommen.
Da wir in der Näherei ausschliesslich Biostoffe verwenden ist auch hier sichergestellt, dass es zu keiner Kontamination kommt. Zugleich sparen wir durch die ökologische Sortenreinheit sehr viel Aufwand für die Trennung und Dokumentation und sparen entsprechend Kosten.

Wie unterscheidet sich der Anbau von Bio-Baumwolle zum konventionellen Anbau? Wird hier lediglich auf Pestizide verzichtet?

Auch wenn der Begriff ein wenig verbraucht ist: beim Biobaumwollanbau wird ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt: Kunstdünger wird durch organischen Dünger (Dung, organische Abfälle) ersetzt und mit der Haltung von Kühen eine zusätzliche Einkommensquelle für die Bauern geschaffen. Der Verzicht auf Pestizide kann gar nicht groß genug geschätzt werden; obwohl nur auf 2,5% der Weltackerfläche Baumwolle angebaut wird, werden hier 25% aller Pestizide eingetragen. Für andere Nutzpflanzen ist ein Baumwoll-Acker für viele Jahre verloren, da die Pestizide alles zerstören- auch Jahre nach dem Ende ihres Einsatzes.
Circa 25% aller weltweit eingesetzten Pestizide werden im Baumwollanbau eingesetzt.

 

Durch Mischkulturen und Fruchtfolgen wird das Ökosystem insgesamt vitalisiert. Und den Bauern wird die Autonomie über das was er anbaut zurückgegeben.

Gibt es eigentlich belastbare Zahlen dazu, wie viel weniger umweltschädlich ein Bio-Shirt im Vergleich zu einem T-Shirt aus konventioneller Herstellung ist? Gibt es auch Quantifizierungsmodelle für die soziale Dimension?

Das gibt es bestimmt, mir liegen diese aber nicht vor. Vielleicht hilft aber eine Gegenüberstellung um zu zeigen wieviel wichtiger die Verwendung von GOTS-zertifizierter Biobaumwolle ist.

Bei konventioneller Baumwolle werden die Böden nachhaltig vergiftet und über die Zeit dringen die Pestizide in das Grundwasser vor, verseuchen also die Lebensgrundlage von Bauern, Tieren und der Umwelt. Um Geld zu sparen werden in Färbereien billige und schädliche Färbemittel verwendet, hinzu kommen gewaltige Mengen an Salz für die Fixierung. Um hier weiter Kosten zu sparen, werden die Abwässer in Flüsse geleitet. Flussabwärts entnehmen Bauern das Wasser und vergiften so sich und die Äcker. Neben dem Gift führen die Fixiersalze zur Versalzung der Felder: es wächst nur noch wenig, die Bauern und ihre Familien sind gezwungen ihre Felder aufzugeben und in der Stadt ein Auskommen zu suchen.

Nur ca. 1% der weltweit hergestellten Baumwolle stammt aus einem Bioanbau.

Die Landflucht führt zur Verarmung und steigender Kriminalität, Ausbeutung von Kindern und Wanderarbeitern, einer kulturellen Entwurzelung und einer rapiden Veränderung der Gesellschaft. Zugleich wird durch die Aufgabe der Felder die Nahrungsmittelversorgung der Bevölkerung schwieriger bzw. müssen die Erträge mit einem erhöhten Einsatz von Pestiziden und Kunstdüngern auf den verbliebenen fruchtbaren Böden gesteigert werden. Ein Teufelskreis.

3 Freunde Logo

Bei GOTS-Biobaumwolle hingegen findet der Anbau der Baumwolle im Einklang mit der Natur statt: es wird ausschließlich organischer Dünger eingebracht und als „Pestizide“ werden natürliche Mittel eingesetzt wie Tinkturen des Neem-Baums. Das Fruchtfolgeprinzip und Mischkulturen reduzieren den Ackerbodenabtrag und bei einem Überangebot von Baumwolle kann der Bauer leicht auf andere Pflanzen wechseln.

Bei GOTS-gefärbten Stoffen dürfen nur Farbstoffe aus Positivlisten verwendet werden und nicht alle Zusatzstoffe sind erlaubt. So sind teilweise fluoriszierende Farben nicht möglich. Die Farb- und Salzabwässer werden in geschlossenen Kreisläufen geklärt und gereinigt, sämtliche Chemie bleibt von den Flüssen fern und schädigen weder Natur noch Menschen.

Welche Produkte bietet ihr standardmäßig an und plant ihr in Zukunft eure Produktpalette auszuweiten?

Aktuell bieten wir klassische Basics an: T-Shirts, Hoodies, Sweatshirts, Pants etc. Aktuell bringen wir eine Linie von Shirts raus, die Verschnitt einarbeiten und auch eine Linie von Zero-Waste-Shirts: hier sind die Schnitte so kleinteilig, dass es kaum/keinen Verschnitt mehr gibt.

In 2018 wollen wir ebenfalls noch eine Linie an Laufshirts rausbringen. Diese werden aus recyletem Polyester gefertigt, aus einem Filament-Garn, das echte Hochleistungsprodukte ermöglicht. Und natürlich mit transparenter Lieferkette.

Im Shop von 3Freunde findest du eine kleine Kollektion an bereits bedruckten Textilien. Auf der Website kannst du in einem Online-Editor auch eigene Designs direkt im Browser gestalten und die entsprechenden T-Shirts in Kleinauflagen bestellen.

Kann ich meine Textilien bei euch auch individuell nach meinem Schnittmuster anpassen lassen? Ist eine individuelle Färbung ebenfalls möglich? Und falls ja, wie hoch sollte die Mindestauflage sein?

Eigene Schnitte sind bereits ab 100 Stück einfach umzusetzen. Gleiches gilt für OEM-Anfertigungen mit eigenem Label oder Hangtag.
Eigene Schnitte sind ab 100 Stück möglich, eigene Färbungen ab ca. 150 Stück.

Bei GOTS-Biobaumwolle können wir ab ca. 150 Shirts auch eigene Färbungen anbieten. Bei Fairtrade-Biobaumwolle müssen es ca. 500, besser 1000 Shirts sein, da die doppelte Auditierung sehr hohe Kosten mit sich bringt und sonst nicht wirtschaftlich umsetzbar sind.

Wo bedruckt ihr eure Textilien, welche Farben und Druckverfahren verwendet ihr hierfür?

Der Druck erfolgt je nach Kundenauftrag (Stückzahl, Zeit, Komplexität) entweder in unserer Näherei in Indien oder bei uns in Deutschland. In beiden Fällen verwenden wir auch hier nur GOTS-zertifizierte Farben. Selbst im Digitaldirektdruck verwenden wir ausschließlich GOTS-zertifizierte Farben. So sind Vielfarbendrucke und hochgradige Individualisierung ökologisch, ethisch und qualitativ korrekt möglich.

Gedruckt wird im Sieb- und Digitaldruck. Eingesetzt werden ausschließlich GOTS-zertifizierte Farben.

Aus meiner eigener Erfahrung als Print Produktioner weiß ich, dass nachhaltig hergestellte Produkte (oft) nichts oder nur sehr wenig mehr kosten dürfen. Wie hoch sind die Mehrkosten tatsächlich im Vergleich zu beispielsweise einem konventionell hergestellten T-Shirt? Kannst du uns einen ungefähren Wert nennen?

Das hängt sehr von der Stückzahl und dem Individualisierungsgrad ab. Wenn wir eine OEM-Produktion in kleinen Stückzahlen machen, sind wir unter Umständen gar nicht teurer weil auch die konventionellen Anbieter sehr hohe Setup-Kosten haben. Gleiches gilt für den Digitaldruck.
OEM bedeutet Original Equipment Manufacturer, übersetzt Originalausrüstungshersteller. Diese Hersteller produzieren Produkte oder Produktkomponenten, bringen diese aber nicht selbst in den Einzelhandel.

Wenn wir die gleiche Premium-Qualität an T-Shirts vergleichen, dann liegen wir vielleicht 5-15% über dem konventionellen Produkt. Dabei gilt es aber zu beachten, dass eben nicht nur das Shirt höheren Ansprüchen genügt, sondern auch der Druck. Dieser erfolgt ebenfalls mit GOTS-Bio-zertifizierten Farben.
Vergleiche mit den billigsten Shirts am Markt hinken, denn man vergleicht ja auch im normalen Leben keinen Dacia mit einem Mercedes, obwohl beide vier Räder haben.

Nachhaltig hergestellte & bedruckte T-Shirts sind bei den 3Freunden zwischen 5 & 15% teurer, als konventionell hergestellte Shirts.

Sind eure Textilien eigentlich vegan? Gibt es hierzu konkrete Anfragen? Ich meine, viele gehen vermutlich davon aus, dass T-Shirts immer vegan sind. Sind sie aber nicht, richtig?

Nein, man kann auch bei einem Baumwoll-Shirt nicht automatisch davon ausgehen, dass es vegan ist. Streng genommen kann man das nur wissen, wenn man die gesamte Lieferkette kennt. Denn manche Spinnerei nutzt Gleitmittel tierischen Ursprungs in ihren Prozessen. Marken & Lieferanten die nur ihre Näherei (wenn überhaupt) kennen, können also nicht wirklich ausschließen, dass nicht doch tiereische Produkte im Fertigungsprozess zum Einsatz kommen.
T-Shirts sind nicht zwingend vegan!

Da uns der Aspekt wichtig ist, haben wir in allen Prozess-Stufen Hilfsmittel auf tierische Bestandteile geprüft und können sagen: unsere Produkte sind vegan.

Mit welchen Ökolabels sind eure Textilien zertifiziert? War es eine große Herausforderung diese Zertifizierungen zu bekommen?

Unsere Shirts sind mit dem Fairtrade-Cotton-Siegel ausgestattet und entsprechend zertifiziert. Dazu ist die gesamte Lieferkette einschliesslich Druck GOTS (Global Organic Textile Standard) zertifiziert.
Damit haben wir die zwei strengsten und mit GOTS umfassendsten Zertifizierungen am Markt. Hinzu kommen unsere eigenen Prüfungen und Besuche.
Die gesamte Palette an T-Shirts ist klimaneutral gestellt. Die durch die Herstellung und Distribution verursachten Emissionen werden ermittelt und kompensiert.

Beide Siegel sind nicht schwer zu bekommen, wenn man es richtig macht. Viele Anbieter scheuen sich, weil sie einerseits die entsprechenden Auditierungskosten scheuen, andererseits gerade ein korrektes Färbeverfahren einfach viel mehr Geld kostet.
Und selbstverständlich schränken die Siegel auch die Auswahl an Lieferanten ein. Wenn man eine Billig-Strategie fährt und Lieferanten auspressen möchte, sind beide Siegel nicht optimal.

Ein sauberes Färbeverfahren ist deutlich teurer.

Stefan, möchtest du abschließend meinen Lesern noch etwas mitteilen?

Ich glaube, es ist wichtig, sich ins Bewusstsein zu rufen, was richtig und was falsch ist. Wir als Industrie, aber auch als Gesellschaft, akzeptieren im Textilbereich, dass das offensichtlich schlechte, böse und falsche, nämlich die Herstellung von Textilien unter ausbeuterischen Bedingungen, aus Stoffen die ökologisch gefährlich sind, als „normal“ angesehen werden und gesellschaftlich akzeptiert sind. Das ist absolut krank – und niemand würde akzeptieren, würden bei uns Schläger und Messerstecher als „normal“ angesehen werden und dann die Nicht-Schläger ob ihrer Gewaltfreiheit gelobt werden.

Hier muss es einen klaren Schnitt geben. Und die Vorgaben dazu müssen vom Gesetzgeber kommen. Dazu muss aber von uns, den Bürgern, den Firmen und Konsumenten das klar kommuniziert werden. Denn jedem muss klar sein: wenn wir Unrecht dauerhaft in unserer Gesellschaft tolerieren, wird es jedem von uns irgendwann selbst auf die Füße fallen.

Die 3Freunde haben 2014 einen Fairtrade Award gewonnen. Hier das Video zur Preisverleihung.

 Hier findest du die 3Freunde im Internet

 


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Marko Hanecke

schreibt und spricht über Wissenswertes aus der grafischen Industrie und seinem Berufsalltag als Print-Produktioner. Er ist ausgebildeter Drucker, Industriemeister Print und Druckingenieur. Marko weiß, dass analoge Kommunikation maßgeschneiderte Kleidung für Informationen und Produkte sein kann. Er liebt gut gemachte Drucksachen, seine Schallplattensammlung, Reisen und das Leben an sich.

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2 Kommentare
  1. Adalyn Lange sagt:
    3. September 2020 um 0:53 Uhr

    Mein Mann hat mich gebeten über das Thema T-Shirt bedrucken etwas mehr Informationen zu sammeln. Ich habe nun diesen Blogbeitrag gefunden und finde ihn super! Ich finde es immer klasse mich über neue Dinge zu informieren und mich weiterzubilden.

    Antworten
    1. Marko Hanecke sagt:
      3. September 2020 um 9:23 Uhr

      Super, freut mich, wenn ich helfen konnte!

      Antworten

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