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«Also haben wir angefangen, kritische Fragen zu stellen»

  • 25. Mai 2020
  • 10 minute read
  • 5.2K views

Heute druckt jede Druckerei besonders umweltfreundlich und nachhaltig.

Diesen Eindruck können wir schnell gewinnen, denn die Branche ist sich nicht zu schade, mit Begriffen, die eine besonders grüne Druckproduktion suggerieren sollen, um sich zu werfen. Doch der Schein ist trügerisch: Viele Aussagen verkommen zur Öko-Fassade, hinter der nicht viel Substanzielles zu entdecken ist. Umweltfreundliches und nachhaltiges Drucken sind ungeschützte, dehnbare und inflationär eingesetzte Begriffe, die jede Druckerei für sich beanspruchen darf.

Aber es gibt sie auch: aufrichtig engagierte Druckereien, die konkrete Umwelt- & Nachhaltigkeitsziele definieren und diese konsequent verfolgen. Eine Druckerei, die ich im Bereich der Nachhaltigkeit für besonders glaubwürdig halte ist oeding print aus Braunschweig. Hier im Interview spreche ich mit Roland Makulla, der dort für das Umwelt-, Qualitäts- und Projektmanagement verantwortlich ist, darüber, was oeding print von anderen Druckereien unterscheidet.

Roland Makulla, oeding print GmbH. Foto: Peter Sierigk

Hallo Herr Makulla, Oeding Print ist ein Vorzeigebetrieb, der für das nachhaltige Drucken in Deutschland steht. Sie bilden mit wenigen Mitbewerbern die Speerspitze dieser Bewegung. Woher stammt die Motivation, sich derart zu engagieren?

Unsere über 200-jährige Unternehmensgeschichte ist geprägt von Offenheit für Neues und Mut zur Veränderung. So haben wir im Rahmen der öffentlichen Klimadiskussionen im Jahr 2008 begonnen, uns intensiver mit diesem Thema auseinanderzusetzen und unsere eigenen Klima- und Umweltauswirkungen zu analysieren. Das Ergebnis war durchaus ernüchternd und ich erinnere mich noch genau, wie uns unsere Geschäftsführerin, Frau Oeding-Blumenberg, mit Ghandis bekanntem Zitat
«Sei du selbst die Veränderung, die du in dieser Welt sehen möchtest»

motiviert hat, einfach loszulegen. Also haben wir angefangen, kritische Fragen zu stellen: „woher kommt das Papier?“, „sind unsere Farben gesundheitsschädlich?“, „warum setzen wir so viele Gefahrstoffe ein?“. Trotz anfänglichen Fehlschlägen und Widerstand von Seiten unserer Lieferanten haben wir uns nicht entmutigen lassen und schnell gemerkt: wir tun das Richtige!

Sie positionieren sich explizit als nachhaltige Druckerei. Neben der Ökologie spielen im Sinne des Nachhaltigeitsbegriffes zusätzlich soziale und ökonomische Aspekte eine Rolle. In welcher Form engagieren Sie sich hier? Nennen Sie uns bitte ein paar Beispiele.

Absolut richtig. Deshalb bezeichnen wir uns auch nicht als Öko-, sondern als nachhaltige Druckerei, denn Nachhaltigkeit berücksichtigt neben den ökologischen auch immer ökonomische und soziale Aspekte! In Bezug auf Ökonomie versuchen wir, durch die Verbesserung unserer Umweltleistung Betriebskosten zu sparen. Beispielsweise über die Reduzierung unseres Energieverbrauchs oder die Entsorgungskosten für gefährliche Abfälle. Im Bereich Soziales engagieren wir uns u.a. für das Rainbow-Children-Center. Ein Kunde hat das ins Leben gerufen und unterstützt damit Waisenhäuser für Kinder mit Behinderungen in Kenia. Regional sponsern wir seit zwei Jahren den Green Horizons Award für Filme aus der Themenserie Nachhaltigkeit beim Internationalen Filmfest Braunschweig, um das Thema so einer breiteren Öffentlichkeit zugänglicher zu machen.

Ihr Unternehmen ist schon seit 2011 nach dem Umweltmanagementsystem EMAS zertifiziert. Dies setzt die regelmäßige Veröffentlichung einer Umwelterklärung voraus. Sie haben sich dazu verpflichtet, alle umweltrelevanten Daten systematisch zu ermitteln und transparent zu machen. In welchen Bereichen konnten Sie Ihre Umweltleistung seit der ersten Zertifizierung verbessern? Nennen Sie uns doch bitte ein paar Zahlen.

Am deutlichsten zeigt sich das an drei Beispielen:

Seit 2010 konnten wir unseren Energieverbrauch pro Tonne bedrucktem Papier von 1.871 kWh/t auf aktuell 630 kWh/t reduzieren. Das entspricht einer Einsparung von gut 70 %.

Ähnlich sieht es bei der Emissionsbilanz aus. Hier konnten wir die Menge an CO2e pro Tonne bedrucktem Papier seit 2010 von 394,50 kg/t auf aktuell 63,94 kg/t verringern. Das sind über 80 % weniger Treibhausgasemissionen.

Und dann noch das Beispiel Papier: 2010 waren wir stolz, dass 14 % des eingekauften Papiers aus nachhaltiger Waldwirtschaft oder Recyclingmaterial stammte. Heute sind es bereits 75 %, Tendenz weiter steigend.

70 % weniger Energieverbrauch pro Tonne bedrucktem Papier, 80 % weniger Treibhausgasemissionen.

Welche sind die effektivsten oder vielleicht auch interessantesten Einzelmaßnahmen, die Sie in der Vergangenheit umgesetzt haben, um die Umweltleistung Ihres Unternehmens zu verbessern? Gibt es Maßnahmen, die einmalig sind?

Anfangs natürlich der Wechsel auf 100 % zertifizierten Ökostrom. Das war relativ einfach, hatte aber einen sofortigen und enormen Impact auf die Emissionsbilanz. Interessant war die Umstellung auf IPA-freien Druck. Damit haben wir bereits 2011 unter Beweis gestellt, dass man ohne Qualitätsverluste alkoholfrei drucken kann.

Relativ unsexy aber enorm wichtig für unsere Transparenz und Glaubwürdigkeit, war die Einführung eines betrieblichen Umweltmanagementsystems nach EMAS und 14001. Dann die Zertifizierung als eine der ersten Druckereien in Deutschland mit dem Blauen Engel nach DE-UZ 195. Dem strengsten und glaubwürdigsten Umweltlabel für Druckprodukte.

Absolut einmalig war die Entscheidung für unseren Neubau auf der grünen Wiese. Mit unserem mehrfach ausgezeichneten Plusenergie-Gebäude haben wir 2013 ein Leuchtturmprojekt für Energieeffizienz in der Druckbranche umgesetzt. Wir erzeugen fast die gesamte Energie für unseren Gebäudebetrieb über Photovoltaik und Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung und heizen und kühlen ganzjährig mit Abwärme.

Das mehrfach ausgezeichneten Plusenergie-Gebäude von oeding print. Foto: Peter Pohl

Nachhaltiges oder auch umweltfreundliches Drucken sind Begriffe mit einem großen Interpretationsspielraum. Nicht alles, was zunächst gut klingt, entpuppt sich als sinnvolle Maßnahme. Haben Sie Beispiele für Ansätze, die sie nicht weiter verfolgten?

Ein aktuelles Bespiel ist eine sogenannte Bio-Folie für Umschlagkaschierungen, die einer unserer Dienstleister als „must-have“ anbietet. Laut Hersteller kompostierbar und auf Basis nachwachsender Rohstoffe hergestellt. Klingt erst einmal super. Die Begeisterung hat sich aber relativ schnell gelegt. Ein Druckprodukt gehört logischer Weise nicht auf den Kompost, sondern immer ins Altpapier. Und genau hier verursacht die vermeintliche Öko-Folie auf Grund ihrer Eigenschaften enorme Probleme bei der Aufbereitung des Recyclingpapiers. Durchgefallen. Auch die Frage ob der Mais, auf dessen Basis die Folie hergestellt wird, aus glyphosatverseuchten Monokulturen stammt, konnte uns bisher niemand eindeutig beantworten. Also nutzen wir weiter unsere Standardfolie.

Herr Makulla, Sie haben einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess in Ihrer Druckerei implementiert. Ihre Bestrebungen im Umweltschutz und in der Nachhaltigkeit stehen folglich nie still, obwohl Sie bereits sehr viel erreicht haben. Was haben Sie aktuell umgesetzt und welche Maßnahmen planen Sie für die Zukunft?

Vor ungefähr drei Jahren haben wir uns auf Grund steigender Nachfrage mit dem Thema vegane Druckprodukte auseinandergesetzt. Sie können sich die Überraschung auf Seiten der Lieferanten und Hersteller vorstellen. Nachweise über tierische Inhaltsstoffe und Tierversuche? Das war für viele absolutes Neuland! Dementsprechend langwierig und schwierig war die Umsetzung. Letztendlich ist es uns aber mit Unterstützung von ProVeg e.V. gelungen, einen verlässlichen Standard zu etablieren.
«Seit März 2020 können wir als erste und bisher einzige Druckerei Produkte mit dem bekannten V-Label als Vegan kennzeichnen».

Technische und organisatorische Umweltschutzmaßnahmen verursachen Kosten. Ihre zahlreichen Zertifizierungen ebenso. Schlägt sich dies in den Druckkosten nieder oder amortisieren sich diese Ausgaben durch beispielsweise Effizienzgewinne im Druckbetrieb?

Leider herrscht im Druckmarkt seit Jahren ein gnadenloser Preiskampf und selbst bei Ökopionieren und nachhaltigen Unternehmen entscheidet der Einkauf letztendlich über den Preis. Um da konkurrenzfähig zu bleiben, können wir maximal den Mehrpreis für zertifizierte oder Recyclingpapiere weitergeben. Alles andere versuchen wir durch Effizienzmaßnahmen und sonstige Synergieeffekte zu kompensieren, was im Großen und Ganzen auch gut funktioniert.
«Der gnadenloses Preiskampf gilt auch beim umweltfreundlichen Drucken».

Innerbetriebliche Umweltschutzmaßnahmen müssen immer auch von der Belegschaft gelebt und getragen werden. Wie beurteilen Ihre Angestellten Ihr Engagement? Trägt die umweltschonende Ausrichtung Ihrer Druckerei auch dazu bei, Ihre Mitarbeiter im privaten Bereich für dieses Thema zu sensibilisieren? Was können Sie hier beobachten?

Der absolut größte Teil unserer Belegschaft steht mit Überzeugung hinter unserer Ausrichtung und unserem Engagement. Die anfängliche Skepsis ist schnell gewichen, als Mitarbeiter immer wieder extern oder im privaten Umwelt positiv auf unsere Umweltausrichtung angesprochen wurden. Entscheidend waren auch die deutlichen Veränderungen im direkten Arbeitsumfeld; beispielsweise die spürbare Verbesserung der Luftqualität im Produktionsbereich nach der Umstellung auf IPA-freien Druck. Dazu kommt die insgesamt positive Außenwirkung. Die Kollegen sind natürlich stolz, wenn über ihren Arbeitgeber in den verschiedenen Medien berichtet wird und natürlich verstehen alle, dass der stetig wachsende Anteil an grünen Produkten direkt Arbeitsplätze sichert.

Persönlich bin ich auch immer wieder überrascht wie Kollegen/innen, von denen man es eigentlich nicht erwartet hätte, beginnen, auch privat auf Nachhaltigkeit zu achten. Da wird auf Ökostrom umgestellt, mehr Bio eingekauft und plötzlich kommen interessante Fragen mit denen Sie unsere eigene Arbeitsweise kritisch hinterfragen und Schwachstellen im Unternehmen aufdecken.

2019 wurde oeding print mit dem Gütesiegel Green Brands ausgezeichnet.

Sie dürfen auch ganze Druckprodukte nach dem Blauen Engel für Druckerzeugnisse zertifizieren. Welche Voraussetzungen sind hierbei an das Druckprodukt und an die Druckerei zu stellen?

Ich versuche das einmal kurz zusammenzufassen: der Blaue Engel für Druckerzeugnisse betrachtet, anders als bspw. der FSC, nicht nur die Papierherkunft, sondern alle eingesetzten Druck- und Hilfsmittel und den gesamten Herstellungsprozess. Es gelten strenge Ausschlusskriterien für gesundheits- und umweltgefährliche Inhaltsstoffe. Farben müssen mineralölfrei und genauso wie die eingesetzten Klebstoffe gut deinkbar bzw. entfernbar sein, um die Recyclingfähigkeit des Druckproduktes am Ende des Lebenszyklus zu garantieren. Es muss alkoholfrei oder zumindest alkoholreduziert gedruckt werden und die Menge der flüchtigen Organischen Verbindungen (VOC), darf einen Maximalwert nicht übersteigen. Zusätzlich muss das Unternehmen selbst ein funktionierendes Umwelt-, Energie- und Abfallmanagement nachweisen.
«Damit ist der Blaue Engel das strengste und glaubwürdigste Umweltlabel für Druckprodukte».

Das eingesetzte Papier verursacht mit Abstand die größten Emissionen bei der Herstellung einer Drucksache. Recyclingpapier ist deutlich umweltschonender als Papier aus Frischfasern. Wie groß ist der Anteil an Recyclingpapieren in Ihrer Druckerei? Was spricht aus Sicht Ihrer Kunden gegen ein Recyclingpapier?

Wir betrachten das durchaus etwas differenzierter. Natürlich liegen die vielfältigen ökologischen Vorteile von Recyclingpapier auf der Hand und mit den heute am Markt verfügbaren Qualitäten, können fast alle Anforderungen abgedeckt werden.

Frischfaserpapiere sind damit aber nicht automatisch „überflüssig“ oder „schlecht“, solange sie aus nachhaltiger Waldwirtschaft stammen. Es kommt immer auf den jeweiligen Anwendungsbereich an. Für brillante Farbwiedergabe, hohe Weißegrade, gewisse technische Anforderungen wie Steifigkeit oder auch für Bezüge ist Frischfaser oft die bessere Wahl. Für einen funktionierenden Recyclingprozess kommt es ebenfalls auf einen gesunden Mix von Frischfaser und Recycling an.

«Frischfaserpapiere sind nicht automatisch schlecht».

In unserer Umweltbilanz bewerten wir deshalb auch primär den Anteil an zertifizierten Papieren (Recycling und nachhaltige Waldwirtschaft) am gesamten Papiereinkauf. 2018 lagen wir da bei beachtlichen 75 %. Betrachten wir nur Recyclingpapiere, liegen wir aktuell bei etwas über 15 %.

Neben vielen anderen Druckereien bieten auch Sie das klimaneutrale Drucken an. Dieses Thema ist medial stark vertreten. Gefühlt ist es aber so, dass kaum ein Druckereikunde diese Möglichkeit zur Treibhausgas-Kompensation tatsächlich nutzt. Wie verhält sich das in Ihrem Betrieb und warum denken Sie, wird das klimaneutrale Drucken so selten genutzt? Die Kosten sind ja relativ moderat. Fehlt es hier an Glaubwürdigkeit?

Dass das Angebot insgesamt selten genutzt wird, kann ich so nicht bestätigen. Wir haben beispielsweise 2019 einen deutlichen Anstieg verzeichnet, was sicherlich in direktem Zusammenhang mit der starken Medienpräsenz des Themas Klimaschutz stand. Stichwort Klimastreik und Fridays for Future.

Klimaneutrales Drucken basiert auf dem Ansatz des Emissionsausgleichs durch Kompensationszertifikate; einem im Kyotoprotokoll festgeschriebenen Mechanismus. Nach dem Ansatz „vermeiden, vermindern, kompensieren“ angewandt, macht er als letzter Schritt zum Ausgleich der unvermeidbaren CO2-Emissionen durchaus Sinn. Und erfolgt die Umsetzung durch einen seriösen Partner, sehe ich auch kein Problem mit der Glaubwürdigkeit. Als Einzelmaßnahme ist der Vorwurf des „Greenwashing“ allerdings durchaus berechtigt.

Es gibt nicht wenige Druckereien, die auf den grünen Zug aufspringen und ihr Unternehmen als besonders umweltschonend und nachhaltig vermarkten. Und das, obwohl hier nur minimale Maßnahmen ergriffen werden. Alleine die Möglichkeit zum klimaneutralen Drucken veranlasst Druckereien dazu, sich als besonders umweltfreundlich zu präsentieren. Ich sehe Druckereien, die von der UV-Trockung auf eine LED-UV-Trocknung wechseln und das als großen Umweltvorteil verkaufen. Ärgert Sie dieses Vorgehen Ihrer Mitbewerber? Wie gehen Sie mit dem Greenwashing anderer Druckereien um?

Jedes Unternehmen, das erste Schritte in richtige Richtung Nachhaltigkeit unternimmt, sollte das auch mit Stolz kommunizieren. Auch wir haben vor über 10 Jahren einmal mit klimaneutralem Druck angefangen und gedacht, dass wir damit die Welt retten ;-D. Deshalb sollte man immer zwischen anfänglichem Enthusiasmus und bewusster Täuschung differenzieren. Anstatt uns über die Negativbeispiele von Greenwashern zu ärgern, versuchen wir auf unterschiedlichsten Kanälen Bewusstsein für wirklich nachhaltiges Drucken zu schaffen. Druckeinkäufer müssen die richtigen Informationen und Tools haben, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Dazu gehören starke Labels wie der Blaue Engel oder unabhängige Rankings, die auf den wirklich relevanten Kriterien für nachhaltige Druckherstellung basieren; bspw. der neue UMDEX.de

Die Auswahl einer umweltfreundlichen Druckerei ist nur die halbe Miete. Auch der Druckereikunde kann viel dazu beitragen, um die Umweltbelastung von Drucksachen möglichst klein zu halten. Welche Maßnahmen können Ihre Kunden ergreifen? Wozu raten Sie?

Achten Sie auf die Auflagenhöhe, denke Sie in Kreisläufen, und lassen Sie sich gut beraten. Heutzutage sind gerade im Onlinebereich die Preisunterschiede zwischen verschiedenen Auflagen so gering, dass oft zu viel bestellt wird und damit unnötige Ressourcen verschwendet werden. Und lassen Sie sich mit dem Blick auf das Endprodukt beraten. Was möchten Sie kommunizieren, welche Ansprüche stellen sie an Funktion, Optik, Haptik und Haltbarkeit? Darauf aufbauend kann Ihnen die Druckerei den optimalen Produktionsweg mit möglichst umweltfreundlichen Materialien empfehlen. Es muss nicht immer der Blaue Engel sein; Frischfaserpapier ist manchmal die bessere Wahl und für bestimmte Anwendungen machen Effektfarben/-lacke durchaus Sinn. Wenn Folien ein Produkt widerstandfähiger und langlebiger machen, ist das auch Nachhaltig und was passiert am Ende des Lebensweges? Lassen Sie sich nicht von falscher Öko-Werbung blenden. Ein Buch gehört am Ende nicht auf den Kompost, sondern ins Recycling und deshalb sollten Farben und Lacke deinkbar und Folien und Klebstoffen nachweislich entfernbar sein.
Lies hierzu auch meinen Artikel Zehn Profi-Tipps für umweltfreundliches Drucken.

Wie schätzen Sie den künftigen Markt im Bereich des nachhaltigen Druckens ein? Wie wird sich dieser Ihrer Meinung nach entwickeln?

Erfreulicher Weise wächst in der Gesellschaft die Einsicht, dass wir unseren persönlichen Lebensstil und unser Wirtschaftsmodell nachhaltiger gestalten müssen. Dementsprechend wird auch die Nachfrage nach nachhaltigen Produkten und Dienstleistungen weiter steigen.

Herr Makulla, vielen Dank für das spannende Interview!

Sehr gerne Herr Hanecke. Es hat mir viel Spaß gemacht!
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Marko Hanecke

schreibt und spricht über Wissenswertes aus der grafischen Industrie und seinem Berufsalltag als Print-Produktioner. Er ist ausgebildeter Drucker, Industriemeister Print und Druckingenieur. Marko weiß, dass analoge Kommunikation maßgeschneiderte Kleidung für Informationen und Produkte sein kann. Er liebt gut gemachte Drucksachen, seine Schallplattensammlung, Reisen und das Leben an sich.

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