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Cradle to Cradle: neue Kreislaufwirtschaft für Print?

  • 14. April 2021
  • 8 minute read
  • 3.7K views

Mit Cradle to Cradle zu einer neuen Kreislaufwirtschaft für Druckprodukte?

Cradle to Cradle ist kein taufrischer Ansatz für eine konsequente und durchgängige Kreislaufwirtschaft. Bereits Ende der 1990-er Jahre entwarfen der deutsche Chemiker Michael Braungart und der US-amerikanischen Architekt William McDonough die Denkrichtung Cradle to Cradle (C2C). Der C2C-Philosophie entsprechend, sind Cradle-to-Cradle-Produkte entweder technische Nährstoffe, die in technischen Kreisläufen gehalten werden können oder als biologische Nährstoffe in biologische Kreisläufe zurückgeführt werden. Dieser Ansatz kennt also keine Abfälle. Auch Druckprodukte lassen sich nach dem C2C-Standard herstellen. Die Voraussetzung hierfür: Druckereien müssen sich entsprechend zertifizieren lassen. Die Umweltdruckereien Lokay und Printmedia Solutions haben diesen Schritt gewagt.

Was Cradle to Cradle für unsere Branche, für Druckprodukte und Prozesse bedeutet, darüber sprach ich mit Ralf Lokay von der Druckerei Lokay und Sinan Adali von der Printmedia Solutions.

Sinan Adali und Ralf Lokay

Sie können Druckprodukte nach dem Nachhaltigkeitsstandard Cradle to Cradle herstellen und zertifizieren. Was genau bedeutet das?

Das bedeutet, dass wir als Druckerei mit Liebe zur Umwelt uns das ehrgeizige Ziel gesetzt haben, unsere Produktionsprozesse so zu gestalten, dass Abfall vermieden bzw. als natürliche Ressource in den biologischen Kreislauf zurückgeführt wird. Mit Cradle to Cradle setzen wir im Druckbereich einen neuen Nachhaltigkeitsmaßstab. Das Konzept von Cradle to Cradle basiert auf der Tatsache, dass jede Umwandlung von Stoffen aus natürlicher Sicht den Start eines neuen Prozesses einläutet. Bestimmte Materialien werden im ökologischen Kreislauf zersetzt, andere bleiben wiederum im technischen Kreislauf, da sie sonst negative Folgen für Mensch und Umwelt nach sich ziehen würden.

Wie genau sehen die inhaltlichen Anforderungen aus, die an Produktion und Material gestellt werden? Wird beispielsweise ein Umweltmanagementsytem, wie EMAS, vorausgesetzt? Oder Recyclingpapier, das mit dem Blauen Engel zertifiziert ist?

Um Cradle to Cradle zertifizierte Druckprodukte herzustellen, wurden im Vorfeld Analysen und eine detaillierte öko- und umwelttoxikologische Bewertung von ausgewählten Papieren, Materialien zur buchbinderischen Verarbeitung und Farben nach Cradle to Cradle durchgeführt. Neben den Materialien werden genauso die Themen Energie, Wasser, Mensch und soziales Engagement behandelt, bewertet und falls nötig, angepasst. Ein dafür autorisierter Zertifizierer prüft all das und bereitet die Unterlagen zur Zertifizierung vor. Ein Umweltmanagementsystem wird nicht vorausgesetzt, hilft jedoch enorm bei der Umsetzung. Recyclingpapiere können im Moment nur schwer nach Cradle to Cradle zertifiziert werden, da Post Consumer Recycling inhaltlich schwer kontrollierbar ist, durch die starke Variation der Zusammensetzung. Eine Möglichkeit zum Einsatz von Recyclingpapier für Cradle to Cradle-Produkte ist das Sammeln unbedruckter Schnittabfälle aus der Industrie.

Wo lagen bei der Auszeichnung die größten Herausforderungen?

Uns kam zu Gute, dass wir bereits Blauer Engel und EMAS zertifiziert sind, daher hatten wir gute Grundvoraussetzungen, nicht zuletzt braucht man auch die personellen Ressourcen in der Umsetzung. Das heißt: Wir waren bei den einzelnen Faktoren schon vorher sehr nachhaltig und vorbildlich aufgestellt. Trotzdem war es wieder eine große Herausforderung, alle Anforderungen zu koordinieren, die dafür geeigneten Materialien herauszufinden, die notwendigen Informationen zu beschaffen, um diese dann an den Zertifizierer weiterzuleiten. Das schönste Erlebnis ist es dann, wenn die Unterlagen an das C2C-Product Innovation Institute in die USA versendet werden können. Alles in allem war das kein Zuckerschlecken, aber wir bereuen es auf gar keinen Fall, sondern sind unheimlich stolz und glücklich, dass ich als Öko-Druckpionier und Sinan Adali von der Printmedia Solutions Mannheim gemeinsam diesen Schritt gegangen sind!

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Wo liegen die Grenzen in Bezug auf das Produkt? Sicherlich können nur bestimmte, Papiere, Farben, usw. eingesetzt werden. Wie sieht es mit Veredelungen aus?

In der Materialvielfalt ist man natürlich eingeschränkt. Bei C2C geht es immer um die Inhaltsstoffe: Wenn die frei von giftigen Substanzen sind und kreislauffähig, d.h. biologisch abbaubar oder wieder einsetzbar sind, dann ist das Ziel erreicht. Im Idealfall setzt man einfach Veredelungen wie eine schöne Blindprägung oder eine Stanzung ein. Wenn Lacke und Folien zum Einsatz kommen sollen, müssen diese hinsichtlich ihrer Inhaltsstoffe überprüft werden. Dies ist ein großer zeitlicher und finanzieller Aufwand.
»In der Materialvielfalt ist man natürlich eingeschränkt.«

Die Druckprodukte sind also kompostierbar. Was bedeutet das für die Haltbarkeit. Ich meine, nicht wenige Bücher wollen auch noch nach Jahren gelesen werden.

Die Haltbarkeit ist dadurch in keiner Weise beeinflusst. Die Zersetzung der Produkte wird ja erst durch Wasser, Wärme und Mikroorganismen in Gang gesetzt, somit besteht bei einem Buch im Regal überhaupt kein Risiko. Der gravierende Unterschied zur herkömmlichen Produktion ist, dass Sie sich auf ein gesundes Produkt ohne Schadstoffe verlassen können. Und nun überlegen Sie einmal wie schön es gerade bei Kinderbüchern ist, wenn man weiß, dass die Bücher frei von sämtlichen Giftstoffen sind.

Nach dem Produktstandard Cradle to Cradle bewertete Druckprodukte werden gegenwärtig in Deutschland vermutlich über die Papiertonne entsorgt. Wie verhält es sich hiermit beim Recycling?

Cradle to Cradle-Druckprodukte lassen sich problemlos recyeln, und das sollte auch der Weg sein, den sie am Ende eines Lebenszyklus nehmen. Allerdings darf man auch nicht vergessen, dass Papier sich abnutzt und nicht endlos wiederverwendet werden kann. Genau um diesen Anteil des Materials geht es beim Cradle to Cradle-Ansatz. Alles, was in die Natur gelangt. muss auch dafür geeignet sein. Beim Recycling wird das Papier auch immer mit anderen Materialströmen vermischt, wodurch dieser Effekt selbstverständlich geschmälert wird. Je mehr kontrollierte, ungiftige Materialien jedoch den Weg ins Recycling finden, desto besser für den Papierkreislauf. Es handelt sich also um eine Investition in die Entwicklung ganzheitlicher Verfahren und Produkte zur optimalen Nutzung unserer Ressourcen.
»Cradle to Cradle-Druckprodukte lassen sich problemlos recyceln.«

Wie verhält es sich denn mit unseren Stoffkreisläufen und Kompostieranlagen? Verrotten Ihre Druckprodukte in unseren Anlagen? Die Diskussion gibt es ja bereits mit Bio-Kunststofffolien, die nur theoretisch in Kompostieranlagen verrotten.

Für die Entsorgung in der Kompostierungsanlage sind die Produkte natürlich in erste Linie nicht designt. Die genaue Dauer der Zersetzung hängt von der jeweiligen Zusammensetzung ab. Worauf Sie sich verlassen können: Durch die Kompostierung gelangen keine Schadstoffe in die Umwelt. Nur weil das Produkt grundsätzlich kompostierbar ist, ist es kein Fall für die Bio-Tonne.

C2C-Druckprodukte sollen also nicht in Kompostieranlagen verrotten und auch nicht dem Papierrecycling zugeführt werden. Was soll den optimalerweise mit diesen Druckprodukten nach dem Gebrauch passieren?

Hier sprechen Sie den Beitrag auf UMDEX von Herrn Fischer an. Die Aussage, dass nach Cradle to Cradle hergestellte Druckprodukte nicht recyclebar sind, trifft aktuell nicht mehr zu. Unsere Farbserie ist nach Cradle to Cradle-Silber zertifiziert. Für diese Serie hat unser Hersteller auch gerade positive Deinking-Tests auf gestrichenem Papier und ungestrichenem Papier mit und ohne Dispersionslack durchführen lassen, genauso wie es der Blaue Engel fordert.
Die Deinking Tests wurden inzwischen auch offiziell von der RAL GmbH für die Zertifizierung nach RAL UZ 195 (Blauer Engel für Druckerzeugnisse) akzeptiert. Kurzum: Cradle to Cradle-Druckprodukte sollen so oft als möglich dem Recycling zugeführt werden können.
»Cradle to Cradle hergestellte Druckprodukte sind natürlich recyclebar.«

Wie sieht es eigentlich mit den C2C-zertifizierten Papieren aus? Was veranlasst Papierhersteller dazu, ihre Produktpalette entsprechend zertifizieren zu lassen? Wittert man hier tatsächlich einen größeren Markt?

Bisher musste die Druckerei weitestgehend die Analysen selbst durchführen und mit dem Hersteller über mögliche Produktveränderungen sprechen. Geht ein Papierhersteller den C2C-Weg, werden die Produkte und auch die Vorprodukte exakt analysiert. Die Zertifizierung versetzt die Hersteller noch mehr in die Lage, über Vorprodukte nachzudenken und die Möglichkeiten eines Austausches zu überprüfen. In Gesprächen mit einem Hersteller wurde der eigentliche Grund für die C2C-Zertifizierung damit in Verbindung gebracht, dass es an der Zeit ist, unseren Konsum immer wieder neu zu überdenken. Dazu ist es oft hilfreich – oder gar notwendig – Dritte hinzuziehen. Einfach um auf neue, nachhaltigere Ideen zu kommen. C2C ist also auch für Papierhersteller ein Anlass und eine Möglichkeit, Produkte und Produktionsprozesse neu zu definieren. Auch die Kunden der Papierhersteller werden natürlich auch weiterhin nachhaltigere Produkte nachfragen.

Weshalb entscheiden sich Kunden für Cradle to Cradle zertifizierte Druckprodukte? Aus welchen Branchen kommen eure Kunden?

Die hauptsächlichen Gründe sind in allererster Linie logischerweise das Thema Nachhaltigkeit, aber auch Pioniergeist und die Möglichkeit, damit ein Zeichen zu setzen. Wettbewerbsdifferenzierung spielt sicherlich ebenfalls eine Rolle. Wer bereit ist, C2C-zertifizierte Druckprodukte zu wählen, zeigt damit, dass er es ernst mit der Nachhaltigkeit meint. Er verzichtet auf bestimmte Materialien oder Veredelungen und empfindet das Produkt als preiswert, weil es seinen Preis wert ist. Bei Kinderbuchverlagen spielt wiederum das Thema giftfreies Druckprodukt eine große Rolle. In den Bereichen Lebensmittelverpackungen oder Pharmaindustrie lässt sich damit werben, dass auf „gesundes Drucken“ gesetzt wird, weil Migration aus den Druckprodukten dort eine große Rolle spielt. Wir haben Kunden aus der Industrie, Verlage, Agenturen. Wir kennen Magazine die von der Philosophie überzeugt sind und bereits nach cradle to cradle produzieren. Das Magazin Neue Narrative oder auch UNIKAT sind Publikationen, die hierbei Pionierarbeit leisten.
»Wer bereit ist, C2C-zertifizierte Druckprodukte zu wählen, zeigt damit, dass er es ernst mit der Nachhaltigkeit meint.«

Wie verhält es sich mit den Kosten? Sind Cradle to Cradle-Druckprodukte teurer als konventionell hergestellte, oder z.B. mit dem Blauen Engel nach RAL-UZ. 195 zertifizierte?

Jeder Anfang ist schwer, hinter der Cradle to Cradle-Zertifizierung steckt ein hoher Aufwand für Materialanalysen und Recherche, der sich selbstverständlich auch auf die Preise auswirkt. Allerdings muss man auch sehen, dass es sich hierbei genau genommen um Aufwendungen handelt, die bei einem konventionellen Produkt Gesellschaft und Umwelt zu tragen haben. Insgesamt liegt das im Ermessen des Kunden zu entscheiden, ob er sein Produkt lieber beim Discounter kauft oder im Bioladen. An dieser Stelle kann ich mich nur wiederholen:
»Wir empfinden unsere Produkte als preiswert, weil sie ihren Preis wert sind.«

Mit welchen Druckverfahren lassen sich Cradle to Cradle-Druckprodukte produzieren?

Grundsätzlich lässt sich das Prinzip auf jedes Produkt und jedes Verfahren anwenden. Der Aufwand zur Identifikation geeigneter Materialien und die Anpassung des Produktionsprozesses muss dafür eben bewältigt werden.

Wie geht es weiter? Welche konkreten Pläne habt ihr für die Zukunft?

Der nächste Schritt in Bezug auf C2C ist das Silver-Level. Außerdem hoffen wir darauf mit Unterstützung von EPEA und Papierherstellern, die Aufnahme von Recyclingpapier in unsere Produktgruppe zu ermöglichen. Denn die Recyclingquote darf durch Cradle to Cradle nicht gefährdet werden, da unser Altpapier ein zu wertvoller Rohstoff ist. Durch unsere Bemühungen im Rahmen von C2C möchten wir einen Beitrag leisten zu einer besseren Kreislaufwirtschaft, in der nur gesunde Materialien in die Umwelt gelangen. Wie Du siehst, wir haben vieles im Blick, viele Ideen, Einiges schon erreicht und sind jeden Tag bestrebt, einen Schritt weiter zu gehen und uns neu zu erfinden.

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Marko Hanecke

schreibt und spricht über Wissenswertes aus der grafischen Industrie und seinem Berufsalltag als Print-Produktioner. Er ist ausgebildeter Drucker, Industriemeister Print und Druckingenieur. Marko weiß, dass analoge Kommunikation maßgeschneiderte Kleidung für Informationen und Produkte sein kann. Er liebt gut gemachte Drucksachen, seine Schallplattensammlung, Reisen und das Leben an sich.

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1 Kommentar
  1. Torsten Froh sagt:
    6. Mai 2021 um 20:04 Uhr

    cradle to Cradle betrachtet 5 verschiedenen Felder wovon mit geschätzten 90% die Inhaltstoffe (material health) von Papieren den bei weitem größten Anteil hat. Weiterhin betrachtet es die Recyclingfähigkeit des Produktes und da steht Papier und Karton ganz weit vorne mit 100%, wenn man mal Hygiene Papiere außer Betracht zieht. Da der Recyclinganteil bei Papier derart hoch ist, hätte ich kein Verständnis warum Recyclingpapiere keinen Silber oder Bronze Status erhalten können. Mit Cradle to Cradle Farben gedruckt müsste sogar Gold bei der Material Health Untersuchung möglich sein. Weiterhin betrachtet Cradle to Cradle aber auch den Wasserverbrauch /Water Stewardship) und das CO2 Management und zu guter Letzt auch noch die sozialen Aspekte in einem Unternehmen. Ich finde daher dieses Zertifikat als sehr umfangreich, ehrlich und für jeden verständlich und die Medaille, ob Gold ,Silber oder Bronze, spielt nur eine untergeordnete Rolle, zumindest am Anfang, da man mit dem Zertifikat wachsen kann, buchstäblich über sich hinaus wachsen kann. Beispiele aus anderen Industrien, wie der Marke Frosch, belegen dass. da wird etwas zur Selbstverständlichkeit ohne es noch in Frage zu stellen. Wir in der Papier und auch in der Druckindustrie reden aber immer noch Zuviel über die Mehrkosten, obwohl das gar nicht mehr der Fall ist, da u.a. die europäische Kommission mit REACH schon Mindeststandards an die Umweltverträglichkeit vorschreibt, welche Cradle to Cradle nur noch weiter voran treibt. Am Ende haben wir dann ein biologisch abbaubares Produkt und mit viel Glück sogar ein Kompostierbares Produkt, denn kompostierbar sind Faser lediglich der anorganische Anteil muss noch mehr angepasst werden. Ich hoffe nur, dass endlich alle Markenartikler sich mehr dazu bekennen und somit die Bemühungen von Lokay unterstützen. Mutter Erde wird uns das bestimmt danken. Ich selber kann das ganz gut beurteilen, da ich gerade dabei bin eine größere Papierproduktion auf dieses verfahren umzustellen, inklusive Recycling.

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